Ein Vortrag über den modernen Strahlenschutz von Bb. Dr. Andreas Wöhr

Am 22.11.2023 fanden sich im großen Saal einige
junge und noch jüngere Rheno-Nicaren zu dem Vortrag von Bb. Dr. Andreas Wöhr über den Menschen in einer strahlenden Umgebung im großen Saal des Rheno-Nicaren Hauses zusammen. Für die Verpflegung wurde durch Brezeln und komplementären Obazda gesorgt und auch Andreas leistete seinen Beitrag und spendete ein Fass,
mit dem die dankbaren Zuhörer während und nach dem Vortrag ihren Durst stillen konnten.

Ein Saal voller aufmerksamer Zuhörer lauscht gespannt.

Zu Beginn wurde erst einmal die Rechtslage zum
Thema Strahlenschutz ausführlich erläutert, um
danach in Kombination mit den Grundlagen des
Strahlenschutzes eine gelungene Einführung in den
Vortrag zu bieten, der alle Zuhörer auf einen
gemeinsamen Wissensstand brachte. Doch bevor es
von der Theorie zu viel wurde, ging es dann auch
schon über zu dem Unfall in Chernobyl und dessen
Folgen hierzulande. Hierbei klärte unser Bb. Andreas
Wöhr auch einige häufige Irrtümer auf. Beispielsweise
strahlt eine Person, die bestrahlt wurde, nicht selbst
und stellt somit keine Gefahr für andere dar.
Außerdem kam er unter anderem auch auf die vor
den Strahlen schützende Wirkung des Biers zu
sprechen, worauf jeder einen kräftigen Schluck aus
seinem Glas nahm, um sich gut vor Strahlung zu
schützen. Ebenfalls brachte er aber auch das Zitat des
britischen Physikers Wade Allison an, der zu dem
Unglück in Fukushima meinte:
„Die Angst war schlimmer als die Strahlung.“
So meinte Dr. Andreas Wöhr auch zu der Frage eines
Zuhörers, ob die Strahlung von Handys nun gefährlich
sei, dass er diese bis jetzt noch als unbedenklich
ansehe. Außerdem zeigte er höchstinteressante
Beispiele zu Fundstücken wie beispielsweise einer
Radium-Trinkkur-Apparatur (s. Abbildung unten) oder
bestimmten Chemikalien an Schulen, deren Besitz
eine Straftat darstellen würde.
Beendet wurde der Vortrag schließlich mit dem Zitat:
„Ein Gramm Hirn ist mehr wert als eine Tonne Blei.“ –
die für unseren Bb. Andreas Wöhr wichtigste Regel im
Strahlenschutz.
Er ging schon während der Präsentation eifrig auf die
gehobenen Hände der Zuhörerschaft ein und nahm
sich für jede Frage genügend Zeit, um sie
zufriedenstellend zu beantworten. Im Anschluss an
seine Präsentation bot er den Anwesenden an, ausführlichere Antworten auf ihre
diversen Fragen zum Thema Strahlenschutz zu geben. Ebenfalls unterhielt er danach noch in kleinerer
Runde mit interessanten Anekdoten und Erfahrungen
aus seinem Berufs- und Verbindungsleben. So fand
eine gelungene Präsentation meiner Meinung nach
auch einen mindestens genauso gut gelungenen
Abschluss für einen sehr interessanten Abend.

„Radium-Trinkkur-Apparatur“ abgebildet. Die Geräte umfassten ein Glas oder einen Becher, in die man Wasser füllen konnte. Das beim Zerfall von Radium-226 entstehende radioaktive Edelgas Radon
löste sich im Wasser und wurde anschließend getrunken. Früher nahm man fälschlicherweise eine
gesundheitsfördernde Wirkung an.

Autor: Emil Kotissek (26.11.2023)